Läuse erkennen

laeuse erkennenAuf den ersten Blick lassen sich Läuse selten erkennen und sind in der ersten Zeit auch nicht leicht zu diagnostizieren. Nissen sind kaum von Schuppen zu unterscheiden. Daher kann man Läuse erst erkennen und eine eindeutige Diagnose stellen, wenn man eine lebende Laus entdeckt. Lebende Läuse, sondern Speichel ab, der zum Jucken der Kopfhaut führt. Das Jucken oder Kratzen ist also eins der ersten Zeichen, an dem man Läuse erkennen kann, wobei dafür auch andere Ursachen vorliegen können.

 

Wie kann man Läuse erkennen?

Machen sich Kopflaussymptome bemerkbar, sollte schnell geklärt werden, ob sich auch tatsächlich Kopfläuse auf dem Kopf des Kindes oder des betroffenen Menschen befinden. Um Läuse zu erkennen, sollten die Haare mit der Technik des feuchten Auskämmens untersucht werden. Hierbei wird Strähne für Strähne des Haares durchgeguckt. Entdeckt man mit Hilfe eines Läusekamms und eines Taschentuchs beim Abstreifen eine Laus, kann man von einem Kopflausbefall ausgehen. Kopflausbefall lässt sich also anhand von Symptomen deuten und der Methode des feuchten Auskämmens. 

 

Wann kann man Läuse erkennen?

Lausinator Läusekamm Bei einem Erstbefall verlaufen die ersten 14 bis 28 Tage ohne Symptome, da in dieser Zeit noch nicht zu stark auf den Speichel der Insekten reagiert wird. Im Laufe der Zeit wird der Körper jedoch immer sensibler auf die ständige fremde Substanz, sodass sich nach 46 Wochen deutlicher Juckreiz bemerkbar machen kann. Betroffene haben das Gefühl, sich ständig die Kopfhaut kratzen zu müssen. Oft kratzt sich die betroffene Person auch unbewusst nachts, sodass sich die Wunden entzünden können. Einige Betroffene merken aber erst Monate später, dass sie Läuse haben.
Ist eine Person durch einen vorherigen Läusebefall bereits sensibilisiert, kann bei wiederholtem Befall der Juckreiz schon nach zwei Tagen auftreten. In diesem Fall kann man Läuse frühzeitig erkennen.

 
Woran kann man Läuse erkennen?

Die Läuse selber sind auf dem Kopf relativ unscheinbar. Sie sind höchstens 4 Millimeter groß und sehr flink, sodass sie sich bei einer Untersuchung leicht zwischen den Haaren verstecken können. Auch hat man maximal 10 Läuse auf dem Kopf bei Erstbefall. Nicht beweglich sind dagegen die Eier, auch Nissen genannt.
Nach dem ersten Eintreffen des ausgewachsenen Weibchens auf der Kopfhaut dauert es höchstens zwei Tage, bis sie die ersten Eier legt. Hierbei klebt das Weibchen bis zu 10 Eier am Tag mit einem klebrigen Sekret an der Kopfhaut fest. Nach maximal 10 Tagen schlüpfen die Larven und weitere 7 bis 9 Tage dauert es, bis die Läuse ausgewachsen sind und den Kopf ihres Wirtes verlassen können. Die Nissen, also die leeren Eihüllen, bewegen sich mit dem Haarwachstum immer weiter von der Kopfhaut weg (ca. 1 Zentimeter im Monat). Spätestens dann sind bei genauerem Hinsehen Läuse zu erkennen. Und dann sollte auch umgehend gehandelt werden.

 

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Wie kann ich Schuppen und Eier auseinanderhalten?

Manchmal ist es schwer, Schuppen und Läuse-Eier auseinanderzuhalten, wenn man Kopfläuse erkennen möchte. Die Eier von Läusen sind dunkel und hintereinander aufgereiht wie Perlen. Sie lassen sich nicht einfach abstreifen wie Schuppen. Im Gegensatz hierzu lassen sich Haarschuppen leicht aus dem Haar entfernen und man kann sie problemlos auf der Kopfhaut verschieben. Nissen dagegen kleben nahe der Kopfhaut fest und lassen sich nicht bewegen, denn Läuse benutzen einen unlöslichen Kleber, um die Eier zu befestigen.

 

Tipps zum Läuse erkennen

Am besten nutzt man eine Lupe, wenn man die kleinen Krabbler sicher erkennen möchte. Generell gilt, dass die Parasiten selbst für Laien wesentlich schwerer zu erkennen sind als die Nissen. Sie verstecken sich dicht an der Kopfhaut an der Haarunterseite. Dort lassen sie sich mit einem speziellen Nissenkamm herauskämmen.
Einfaches Suchen ist nicht zu empfehlen. Studien zeigten, dass hierbei oft etwas übersehen oder eine Fehldiagnose gestellt wird. Dies führt zu Überbehandlungen von nicht infizierten Personen- vor allem mit speziellen Parasitenmitteln. Feuchtes durchkämmen hat den größten Heilungserfolg.
Am besten sucht man also mit einem speziellen Läusekamm im feuchten Haar nach lebenden Läusen. Hierfür sollte man das Haar gründlich auskämmen. Auch kann man ab und zu an der Kopfhaut mit einer Lupe kleinste blutige Stellen erkennen.
Wer sich nicht sicher ist, ob er die Läuse richtig erkennen kann, sollte einen Arzt aufsuchen. Dieser ist geschult in der Diagnosestellung und kann die Läuse oft leichter erkennen als ein Laie.1 2

 

Sehen Sie hier, wie man Läuse erkennen kann:

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1 Gesundheitsamt Wiesbaden, Wissenswertes über Kopflausbefall, 2/2009
2 Deutsches Ärzteblatt, Kopfläuse, 113 (45), 2016