Die richtige Behandlung bei Kopfläusen
Nicht alle Mittel, die zur Behandlung bei Kopfläusen angepriesen werden, sind auch tatsächlich wirksam. In der Apotheke erhält man aber in der Regel gute Hinweise, welche Maßnahmen bei einem Kopflausbefall sinnvoll sind und bekommt die passenden Mittel dazu. Wichtig ist, dass man sich auf jeden Fall beraten lässt und nicht selbst beginnt, "herumzudoktern", denn das funktioniert meist nur bedingt und kann dabei noch die Kopfhaut ziemlich reizen. Viele Hausmittelchen haben sich nicht als wirksam erwiesen, sondern gehören zu den guten, alten Mythen über Läuse. Was bei einer Entfernung von Kopfläusen nicht fehlen sollte, ist jedoch ein Läusekamm. Dieser ist sowohl für die Überprüfung des Behandlungserfolges wie auch für die Behandlung selbst hilfreich.
Wie funktioniert die Behandlung bei Kopfläusen mit dem Kamm?
Die Behandlung bei Kopfläusen soll natürlich immer ganz schnell wirken, damit die unliebsamen Kopfbewohner so bald wie möglich reiß ausnehmen. Das ist verständlich, aber trotzdem sollte man es nicht gleich überstürzen, sondern sich genau mit der Packungsbeilage der Mittel beschäftigen.
Effektiv ist es, mit dem Läusekamm zu beginnen. Mit nassen Haaren und am besten einer zusätzlichen Pflegespülung lassen sich die erwachsenen Läuse gut auskämmen. So kann man feststellen, wie stark der Befall ist und gleichzeitig die ersten Tierchen entfernen. Wer für seine Kopfläuse Behandlung nur den Läusekamm benutzt, der wendet die sogenannte Methode des feuchten Auskämmens an. Es wird also in unterschiedlichen Zeitabständen immer wieder durchgekämmt, bis auch die letzten Larven geschlüpft sind. Der benutzte Kamm sollte möglichst einen Abstand von höchstens 0,2 mm zwischen den Zinken haben, damit auch die Larven ausgekämmt werden können.
Damit man genau sieht, wie viele Läuse auf dem Kopf sind und auch die Behandlungserfolge gut im Blick hat, sollte man den Kamm immer auf einem Stück Küchenrolle abstreifen, ehe man sich die nächste Strähne vornimmt.1
Läusemittel bei der Behandlung von Kopfläusen
Insektengifte sind die Essenz der meisten Mittel zur Behandlung bei Kopfläusen. Diese sind entweder künstlich hergestellt oder werden aus dem Gift der Chrysanthemen gewonnen. Diese Mittel sind für die Tiere reines Nervengift und töten sie, anschließend können sie leicht ausgekämmt werden. Es gibt inzwischen jedoch Läuse, die gegen diese Insektizide immun sind, also eine sogenannte Resistenz vorweisen. In Deutschland ist dies jedoch bisher noch nicht häufig bei der Behandlung von Kopfläusen beobachtet worden. Die derzeit behördlich zugelassenen Läusemittel wirken auf der Basis von Dimeticon, auf synthetischem Silikonöl oder auf natürlicher Basis von einer Kombination aus Sojaöl und Kokosöl.
Andere Mittel zur Behandlung von Kopfläusen gehören nicht zu den Insektiziden, jedoch sind die meisten von ihnen noch nicht ausreichend erforscht, um sichere Langzeitergebnisse zu liefern. Auch ist die Wirkungsweise vieler Medizinprodukte bislang noch nicht hinreichend erklärbar.
Die Behandlung bei Kopfläusen muss wiederholt werden!
Das A und O bei der richtigen Behandlung von Kopfläusen ist die stetige Wiederholung der Maßnahmen. Die Eier können nicht immer mithilfe des Läusemittels beseitigt werden, sodass nach spätestens 8-10 Tagen weitere Läuse geschlüpft sind. Nun muss die Behandlung noch einmal durchgeführt werden, damit die neuen Larven ebenfalls beseitigt werden. Auch, wenn ein Mittel benutzt wird, das die Eier bei der Kopfläuse Behandlung mit einschließt, muss der Behandlungserfolg nach dieser Zeitspanne überprüft werden. Es kann sein, dass unabsichtlich Fehler geschehen sind, die die Wirksamkeit beeinträchtigen und es den kleinen Insekten ermöglicht, sich doch noch weiter zu vermehren.2
So entfernen Sie Kopfläuse richtig:
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1 Mall, Ilse: Kopfläuse erkennen, behandeln und vorbeugen, E-Book, 2013.
2 http://www.pediculosis-gesellschaft.de, Zugriff:20.03.2014