Nissen entfernen – geht das überhaupt?
Wenn man sich mit dem Nissen entfernen und Läusen im Allgemeinen beschäftigt, stößt man immer wieder auf den "unlöslichen Klebstoff", den die Läuse zum Ankleben der Eier benutzen. Tatsächlich lassen sich die Eier, oder eben auch Nissen genannt, nur schwer entfernen. Das bemerkt man schon, wenn man versucht, die Eier mit den Fingern zu entfernen – das klappt nur, wenn man das Ei fest zu fassen bekommt. Daher sollte man sich um alternative Hilfsmittel bemühen, die das Nissen entfernen erleichtern.
Zum Glück gibt es inzwischen einige Mittel, die nicht nur die erwachsenen Läuse, sondern auch ihre Eier beseitigen können. Allerdings bleibt der gute, alte Läusekamm* dabei unerlässlich, denn er hilft, die Rückstände aus dem Haar zu kämmen.
Mit Insektiziden die Nissen entfernen
Ein Shampoo mit Insektiziden ist eine gute Möglichkeit, um Nissen zu entfernen. Das Insektengift im Shampoo wirkt auf die Eier und sorgt dafür, dass sie leichter zu lösen sind. Danach müssen die Läuseeier mit dem Nissenkamm entfernt werden. Wichtig ist es, die Behandlung mehrmals zu wiederholen, je nachdem, was die Anwendungshinweise angeben.
Manche Mittel erfordern eine tägliche Untersuchung des Kopfes, andere müssen erst nach 8-10 Tagen erneut angewendet werden. Beim Durchkämmen der Haare entfernt man dabei nicht nur die Eier, sondern auch gleich die übrig gebliebenen lebenden Läuse. Welche Läuse-Mittel wie wirken, können Sie unserem Lexikon entnehmen.
Nissen mit Hausmitteln entfernen
Essigwasser gilt als gutes Hausmittel, um beim Nissen entfernen zu helfen. Es ersetzt zwar keine anderen Mittel zur Läuse Behandlung, dafür macht es aber die Läuseeier beweglicher und hilft, den Klebstoff zu lösen.
Einfach die Haare und die Kopfhaut mit Essigwasser, also 500 Milliliter Küchenessig auf ein Liter Wasser, einweichen und anschließend mit dem Läusekamm auskämmen. Die Läuse bzw. Nissen werden dann mit einem Taschentuch abgestreift und einfach entsorgt. Wichtig: Kein Essigkonzentrat, sondern Essigwasser verwenden! Essigkonzentrat könnte für die sowieso schon gereizte Kopfhaut äußerst schmerzhaft werden.
Andere Hausmittel kursieren zwar auch auf einigen Ratgeber-Seiten, jedoch ist die Wirksamkeit hier umstritten. Besser sollte man sich auf die bekannten und bewährten Mittel belassen, um nicht das Risiko einer schädlichen Reaktion einzugehen.1
1 http://www.navigator-medizin.de/eltern_kind/die-wichtigsten-fragen-und-antworten-zu-kinderkrankheiten/hauterkrankungen-hautinfektionen-parasiten/laeuse Zugriff: 14.03.2014