Pediculus humanus capitis
Die Pediculus humanus capitis, zu Deutsch die Kopflaus, ist ein flügelloses, blutsaugendes Insekt. Sie kann nur auf dem Kopf des Menschen existieren und sich auch nur dort vermehren, andernfalls stirbt sie nach spätestens drei Tagen ab. Eine Ansteckung über Haustiere oder wilde Tiere mit der Pediculus humanus capitis ist also nicht möglich. Auf dem Kopf ihres Wirts vermehrt sie sich innerhalb kurzer Zeit und legt Eier, aus denen nach acht bis neun Tagen neue Läuse, auch Larven oder Nymphen genannt, schlüpfen. Nach weiteren neun Tagen ist die Laus ausgewachsen und vermehrt sich sogleich. Nach etwa zwei Tagen legt die ausgewachsene Laus bereits ihre ersten Eier, und das bis zu zehn Eier am Tag. Entsprechend schnell kann sich die Pediculus humanus capitis vermehren.
Biologische Merkmale der Pediculus humanus capitis
Die Organe der Pediculus humanus capitis werden über ein Röhrensystem mit Sauerstoff versorgt. Den Sauerstoff bekommt die Laus durch winzige Öffnungen in ihrem Körper. Darauf basieren einige Anti Kopflaus Mittel, die in der Lage sind, durch eine niedrige Oberflächenspannung in diese Öffnungen einzudringen und somit der Laus den Sauerstoff zu nehmen. Dadurch erstickt und verendet die Kopflaus.
Damit sich die Kopflaus gut am Kopf des Menschen und an dessen Haaren festhalten kann, verfügt sie über kleine Klauen an den Enden ihrer sechs Beine. Damit kann sie relativ schnell krabbeln und so auch auf einen anderen Kopf gelangen, wenn dieser in der Nähe ist.
Wissenswertes über die Pediculus humanus capitis
Die Pediculus humanus capitis ist sehr kräftig und hat sich ihrem Leben zwischen den menschlichen Haaren gut angepasst. Die Klauen an ihren Beinen sind ideal, um sich auch bei Wasser, Massage, Hitze oder Sturm gut festzuhalten. Auch die Eier werden sicher befestigt, dafür benutzt das Weibchen einen wasserresistenten Klebstoff. Dadurch lassen sie sich nur schwer entfernen und ein spezielles Lösungsmittel, wie es in Anti Läuse Shampoos enthalten sein kann, ist von Nöten.
Die Ansteckung mit der Pediculus humanus capitis geschieht in der Regel von Kopf zu Kopf, selten kann auch eine Übertragung über gemeinsame Haarbüsten oder Kämme geschehen. Eine Ansteckung über andere Textilien ist sehr selten.1